Steinsuppe

Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis

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medienprofile-Rezension

Mit einem Trick ergaunert sich der Wolf ein leckeres Abendessen.
Die Henne und mit ihr alle anderen Tiere im Dorf sind ziemlich erschrocken, als eines Winterabends der Wolf auftaucht. Sie haben viel Schlimmes von ihm gehört, aber sie glauben ihm, als er nur um einen Topf mit heißem Wasser bittet, um darin seinen Stein zu kochen. Jedes Tier möchte natürlich die interessante Suppe probieren und verfeinert sie mit seinem Lieblingsgemüse. Die Tiere verbringen einen gemütlichen Abend, obwohl ein leichter Argwohn gegenüber dem unheimlichen Gast bleibt, der nach dem ergaunerten Mahl samt Stein verschwindet und sich wohl einen neuen Dummen suchen wird. - Das eindrucksvolle Bilderbuch lebt von der spannungsgeladenen Atmosphäre, die in den großflächigen Bildern v.a. durch die Mimik der Protagonisten gekonnt wiedergegeben wird. Bis zum Schluss ist sich der Betrachter nicht sicher, ob er eher misstrauisch sein soll oder ob der alte Wolf Mitgefühl verdient. Für alle mutigen Kinder ab 5 Jahren zu empfehlen.



Stiftung Lesen-Rezension
In einer kalten Winternacht kommt ein Wolf in das Dorf der Tiere und bittet bei der Henne um Einlass. Er sei schon alt, habe nur einen einzigen Zahn und auch nur einen einzigen Wunsch: Er wolle sich lediglich eine Steinsuppe kochen! Neugier siegt über Vorsicht: Die Henne öffnet die Tür und bittet den Wolf herein. Das Rezept für die Steinsuppe – Wasser mit Stein – verwundert sie allerdings: Sie tut an ihre Suppen immer ein bisschen Sellerie! Der Wolf ist nicht abgeneigt, da mal eine Ausnahme zu machen – und auch die Zutaten, die die anderen Tiere vorschlagen, werden akzeptiert. Die friedliche Suppen-Gesellschaft wird erst gestört, als der Wolf plötzlich ein spitzes Messer aus dem Sack zieht ... Ein augenzwinkernd erzähltes, hintergründiges und wunderbar illustriertes Tiermärchen für Kinder ab ca. 4 Jahren und Erwachsene, die – wahrscheinlich vergeblich – versuchen werden, das Geheimnis hinter der Geschichte zu lüften.

Ein Wolf besucht eine Henne, um bei ihr Steinsuppe zu kochen. Die Nachbarn sorgen sich um die Henne und kommen dazu. Der Abend wird gemütlich!Ein alter Wolf nähert sich dem Dorf der Tiere. Am Haus der Henne klopft er, denn er will sich aufwärmen und Steinsuppe kochen. Von Steinsuppe hat die Henne noch nie etwas gehört, also wird sie neugierig und lässt den Wolf herein. Nach und nach kommen alle Nachbarn dazu, sorgen sie sich doch um die Henne und ihren gefährlichen Besuch. Jeder weiß einen Verbesserungsvorschlag für die Steinsuppe und so landen nach und nach Sellerie, Zucchini, Lauch, Rüben und Kohl im Kessel. Bis die Suppe fertig ist, sitzen alle beisammen und unterhalten sich bestens. Die Henne ist begeistert: »Solche gemeinsamen Abendessen sollten wir öfter machen.« Als der Wolf jedoch mit einem spitzen Messer in den Stein sticht, muss er feststellen, dass der noch nicht durch ist: »Wenn ihr erlaubt, nehme ich ihn für mein Abendessen morgen wieder mit.« »Kommen Sie bald wieder?
«, fragt ihn die Ente. Der Wolf antwortet nicht und geht. Anaïs Vaugelade erzählt eine Fabel, die die Rolle des bösen Wolfs auf verschmitzte Weise infrage stellt.

Tobias Scheffel, geb. 1964 in Frankfurt am Main, studierte Romanistik, Geschichte und Geographie an den Universitäten Tübingen, Tours (Frankreich) und Freiburg. Seit 1992 arbeitet er als literarischer Übersetzer aus dem Französischen und lebt in Freiburg im Breisgau. 2011 wurde er für sein Gesamtwerk mit dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises ausgezeichnet.
Anaïs Vaugelade, geb. 1973 in Paris, erregt mit der Art ihrer Bilderbücher Aufsehen ('Eine hinreißende Illustratorin' nannte sie die Frankfurter Rundschau), weil ihr gelingt, was wenigen gelingt: Außergewöhnliche Geschichten zu erzählen, Charaktere zu bilden, Räume zu schaffen und Farben gegeneinander zu setzen.
"Wie die Französin menschliche Züge ins Antlitz der Tiere zaubert, das hat man so weder bei Disney noch bei den großen Zeichnern der Bilderbuchzunft gesehen." (Thomas Linden, Kölnische Rundschau)"Anais Vaugelade strapaziert Nerven wie Alfred Hitchcock: Text und Bilder sind voller Hinweise, dass die Situation gleich kippen wird - aber es passiert nie." (Silke Schnettler, Brigitte)
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