Meriam

Mit der Kraft der Liebe gegen religiösen Fanatismus

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medienprofile-Rezension

Ein Beispiel einer starken Frau für den Widerstand gegen Menschenrechtsverletzungen im Sudan.
Die Journalistin und Menschenrechtsaktivistin Antonella Napoli erzählt die Geschichte der 27-jährigen Christin Meriam Yahya Ibrahim Ishaq und ihrer Familie. Meriam wurde im Jahr 2014 im Sudan wegen Ehebruchs und des Abfalls vom muslimischen Glauben zu 100 Peitschenhieben und zum Tod durch den Strang verurteilt. Dieses menschenverachtende Urteil wiegt besonders schwer, weil die Verurteilte zu dieser Zeit mit ihrem zweiten Kind schwanger war und schließlich im Gefängnis in Ketten liegend unter menschenunwürdigsten Bedingungen ihre Tochter Maya zur Welt brachte. Dank der Hartnäckigkeit der Autorin, der Proteste von Amnesty International, von Christian Solidarity Worldwide, der Aufmerksamkeit der internationalen Presse und der diplomatischen Bemühungen der italienischen Regierung und der Botschaft der Vereinigten Staaten in Khartum, gelingt es, die Familie zu befreien. Meriam, ihr wegen einer chronischen Krankheit auf den Rollstuhl angewiesener im Sudan geborener Mann Daniel, der auch die US-amerikanischer Staatsbürgerschaft besitzt, und die beiden Kinder dürfen schließlich über Italien nach Manchester in New Hampshire fliehen bzw. auswandern. - Die Autorin schildert sachlich, aber mit großer Empathie aus ihrer Perspektive die Ereignisse zwischen der Urteilsverkündung und der Befreiung der Familie. Die Persönlichkeit Meriams, die sich trotz höchster Todesgefahr und Erfahrungen der Folter immer durch ihren starken christlichen Glauben und die Liebe zu ihrer Familie getragen wusste, gewinnt im Verlauf der geschilderten Ereignisse ein beeindruckendes Profil. Allen an Menschenrechtsfragen Interessierten und allen Beständen zu empfehlen.

Meriam Yahya Ibrahim Ishaq, 1987 als Tochter einer christlichen Mutter und eines muslimischen Vaters, der die Familie wenige Jahre später verlassen hat, im Sudan geboren, entschließt sich, die Religion ihrer Mutter anzunehmen. Sie heiratet Daniel, einen sudanesischen Christen. 2013 wird sie von einem Verwandten wegen Glaubensabfall und Unzucht angezeigt, da ihre Ehe mit einem Christen nach dem Gesetz der Scharia nicht gültig ist. Die im achten Monat schwangere Frau wird zu 100 Peitschenhieben und zum Tod durch Hängen verurteilt, nachdem sie sich geweigert hat, ihrer Religion abzuschwören. Im Gefängnis bringt sie ihr zweites Kind zur Welt. Dank einer weltweiten Unterstützerkampagne kommt sie am 23. Juni 2014 frei. Die Frau, die das initiiert hat, erzählt Meriams Geschichte.

Napoli, Antonella
Antonella Napoli, Journalistin und Buchautorin, schreibt u. a. für Vanity Fair und die Huffington Post. Seit vielen Jahren für die Menschenrechte im Sudan engagiert, hat sie die Kampagane #SaveMeriam gestartet, durch die die Weltöffentlichkeit auf den Fall aufmerksam wurde. Sie gehörte zu denen, die Meriam bei ihrer Ankunft in Freiheit willkommen hießen.
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